Der Landwirtschaft wird im Alltag wenig Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl jede und jeder von uns in absoluter Abhängigkeit von ihr lebt. Die Erzeugung von Nahrungsmitteln ist für die Menschen so lebensnotwendig wie das Vorkommen von Luft zum Atmen. Oder Wasser zum Trinken. Dennoch bleibt selbst in der Klimapolitik oder beim gerade dominierenden Thema Corona die Landwirtschaft eine wenig beachtete Selbstverständlichkeit. Nichts, womit man sich dringend befassen müsste. Nur das Geschäftsmodell, unter welchem Landwirtschaft – national und global – betrieben wird, steht hie und da zur Debatte. Dabei findet man dann jeweils ökonomische "Lösungen". Dass jedoch mit Ausnahme vereinzelter Bestrebungen die Forderung nach echter Nachhaltigkeit auf der Strecke bleibt, ist mindestens so alarmierend wie die Zögerlichkeit, mit der lokale und globale Politik auf die Klimaveränderung reagiert.
RotGrünPlus hat zum umfassenden Thema Landwirtschaft eine Art Weckruf gestartet. Neben lokalpolitischen Themen oder kulturellen Anlässen möchten wir auf die buchstäblich grund-legende Bedeutung einer zukunftsfähigen Bodenbewirtschaftung hinweisen und darüber diskutieren. Denn tatsächlich hängt unser ganzer Alltag direkt oder indirekt davon ab, wie es dem Boden geht, auf dem – und von dem – wir leben.